Nicht nur Marmor, Stein und Eisen bricht ...

... sonder auch ein Trampolingerät, das aus Holz gebaut wurde. Es wurde in mühevoller Arbeit erstellt, von turnbegeisterten Vereinsangehörigen, deren Namen uns Heute noch sehr geläufig sind: Albrecht Hurtmanns, Erich Bersch, Günter Huppertz, Rudi Kappel, Jakob Steeg, Erich Noack, Ernst Engels, Herbert Kremers, Helmut Dahmen und Mathias Fonger.

Auf die Idee kam Albrecht Hurtmanns, als er eine Trampolinschau in einem Zirkus bewunderte. Wie war nun die Idee umzusetzen? Kaufen konnte man so etwas nicht und andererseits hätten zum Kauf auch die finanziellen Mittel gefehlt. Also entschloss man sich, ein Gerät in Eigenleistung zu erstellen, aus Holz, das zu diesem Zweck im Wald geschlagen und mit Fahrrädern abtransportiert wurde. Der Rahmen war bald fertig. Dazu strickte man aus Schnur das dazu gehörende Netz - Autoschläuche sollten Zug und Spannung bringen. Und Spannung kam ...!

Eigentlich konnte nun mit dem Springen begonnen werden. Doch der an sich stabile Holzrahmen widerstand der enormen und sicher stark unterschätzen Spannung des Netzes nicht und bog sich durch. Die Konstruktion erweist sich als unbrauchbar noch bevor ein erster Sprung gewagt wurde. Doch dadurch ließen sich unsere vom Erfolg überzeugten handwerklich beschlagenen Turner nicht entmutigen und hatten bald eine alternative Planung parat. Erstes Fazit: Der Rahmen musste stabiler sein. Es war nicht einfach, die Metallrohre zu beschaffen, die man aufgrund der gewonnenen Erfahrung für unbedingt notwendig erachtete. Aber man bekam sie. Werkstatt und Werkzeug stellte Peter Geusen, selbstständiger Installateur, dankenswerterweise zur Verfügung. Anleitung zum Feilen, Schweißen und Gewindeschneiden wurde unseren Pionieren auch zuteil. Erneut war es soweit. Es hielt. Die ersten Sprünge lösten wahrscheinlich unbeschreibliche Glücksgefühle aus und das aus zweierlei Gründen: Erstens war man erfreut, dass dieser Versuch gelungen war und zweitens lernte man nun ein nie gekanntes Fluggefühl kennen. Der Grundstein für eine schöne und erfolgreiche Sportart in unserem Verein war gelegt.